Homepage-Baukästen

Wenn ein herkömmliches CMS zu kompliziert ist Was taugen Website Builder?

Robert Brandl

Von Robert

CMS vs Website builder

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Content-Management-Systeme (CMS) wie Drupal, WordPress oder Joomla! sind sehr leistungsstarke Werkzeuge, die sich über ein reiches Angebot an Plugins äußerst effizient nutzen lassen.

Den Nicht-Technikern unter uns fehlen jedoch oft die nötigen Kenntnisse, um ein Webprojekt mit solch einem herkömmlichen CMS zu entwickeln und zu verwalten. Eines der größten Hindernisse ist dabei sicher die Komplexität: viele Menschen haben einfach nicht das Wissen, die Zeit oder das Geld, ihre Idee mit WordPress, Joomla! oder ähnlichen Tools umzusetzen.

In diesem Artikel erfahren Sie, welche Alternativen zur Verfügung stehen, um einfache Websites kostengünstig zu erstellen: Website Builder bzw. Homepage-Baukästen sind die perfekte Lösung für Kleinunternehmen und Freiberufler. Hauptsächlich sind dies Programme mit WYSIWYG-Bearbeitungsfunktionen, die webbasiert im Browser laufen. Häufig bieten sie auch eine kostenlose Basisversion.

Vorteile von Website Buildern:

Homepage-Baukästen wurden speziell für Anwender ohne Webentwicklerkenntnisse konzipiert und eignen sich daher gut für kleine Projekte. Es sind Online-Tools, die keinerlei Installation erfordern und meist sehr günstig sind. Für rund 60 bis 80 Euro pro Jahr werden beispielsweise Gesamtpakete aus Webspace, Domain, E-Mail-Konto und Online-Editor für die Website-Erstellung angeboten.

Ein großer Vorteil dieser Programme ist, dass sie im Allgemeinen auf sehr leistungsstarken, zuverlässigen Servern basieren, die regelmäßige Sicherheitsaktualisierungen erhalten. Zudem erhalten Sie Unterstützung und Kundenservice durch den Anbieter.

Schwachpunkte von Website Buildern:

Obwohl sie immer flexibler werden, weisen die Plattformen nach wie vor einige Einschränkungen auf (z. B. kein direkter Zugriff auf Informationen, da diese auf den Servern des Systems gespeichert sind). Sie sind abhängig von einem Anbieter, der schlimmstenfalls bankrottgehen kann – womit unter Umständen auch Ihr Webprojekt verloren geht. Und da keine serverseitige Programmierung möglich ist, sind Homepage-Baukästen definitiv nicht für Großprojekte geeignet.

Baukastentypen: Online- und Offline-Systeme

Obwohl alle Homepage-Baukästen auf denselben benutzerfreundlichen Prinzipien beruhen, gibt es zwei Typen von Web-Editoren: manche sind Teil der anbieterseitigen Cloud und somit nur online verfügbar, andere müssen auf die gute alte Art auf dem lokalen Desktop installiert werden. Der Trend geht aktuell eindeutig in Richtung Online-Baukästen, wie diese Abbildung zeigt:

google trends website builders Dreamweaver vs. Wix, Weebly und Jimdo. Quelle: Google Trends

 

Vorteile von Online-Tools, die in Ihrem Web Browser laufen:

  • Sie brauchen lediglich ein Gerät mit Internetverbindung.
  • Sie müssen keine Software-Lizenzen erwerben.
  • Web-Editor und Hosting-Service sind Teil desselben Pakets.
  • Sie müssen keine Software installieren.
  • Viele Anbieter bieten über Freemium-Modelle die Möglichkeit einer kostenlosen Website.

Vorteile von Desktop-Software:

  • Sie können FTP-Verbindungen verwenden und sind damit flexibler.
  • Das Hosting für Ihre Website können Sie frei wählen.
  • Sie benötigen keine Internetverbindung, während Sie an einem Webprojekt arbeiten.

Die beliebtesten Homepage-Baukästen:

Wenn Sie auf Google nach Homepage-Baukästen suchen, werden Sie feststellen, dass es eine Vielzahl verschiedener Plattformen gibt. Darunter die richtige für Ihren Bedarf auszuwählen, ist nicht immer ganz einfach. Hier finden Sie das Wichtigste in Kürze:

website builder vergleich Vergleichstool für Homepage-Baukästen

 

  • Jimdo wurde 2007 gegründet und kommt aus Deutschland. Der Website-Editor enthält typische Funktionen wie Online-Shop, Blog und sogar eine Mobile App. Die Vorlagen sind jedoch nicht so flexibel wie bei den anderen hier angeführten Homepage-Baukästen. Es gibt eine kostenlose Version mit einer kleinen Jimdo-Werbeanzeige (ohne Seitenlimit). Die Server stehen in Deutschland, Japan und den USA. Jimdo weist automatisch den Server zu, der die größte Nähe zur Mehrheit der Besucher aufweist.jimdo editor
  • Wix.com zählt ebenfalls zu den beliebtesten Tools auf dem Markt. Es besteht seit 2006 und kommt aus Israel. Das System basiert auf HTML5-Technologie und bietet viel Raum für Kreativität. Die einfache Verwendbarkeit wird durch einen eigenen App Market für die Installation neuer Widgets oder Funktionen ergänzt. Einer der größten Nachteile ist jedoch, dass bei einem Vorlagenwechsel der gesamte Inhalt der Website verloren geht. Die Server befinden sich in den USA.
  • Weebly wurde 2007 gegründet und kommt aus San Francisco. Das System gilt bei vielen als beste Baukasten-Plattform für unerfahrene Benutzer. Es bietet zahlreiche anpassbare Designs (responsive Webdesign) und bietet auch eine Funktion zur Verwaltung von Mitgliedern für die Website. Der Speicherplatz ist in allen Paketen unbegrenzt. Neben drei kostenpflichtigen Versionen ist auch eine Gratis-Version mit begrenzter Seitenanzahl und einer kleinen Werbeanzeige verfügbar. Die Server stehen ebenfalls in den USA.weebly designs
  • One.com kommt aus Dänemark und ist vor allem für seine Discount-Preise bekannt. Der Web-Editor kostet lediglich ca. 18 € pro Jahr und bietet funktionsmäßig zwar nicht den gleichen Umfang wie Jimdo oder Wix, verfügt aber über responsive Designs. Positiv ist, dass man anstatt des One.com Web-Editors auch WordPress installieren kann, sollte man doch einmal den Sprung auf eine mächtigere Plattform wagen wollen. Die Server befinden sich in Dänemark und verwenden Ökostrom.

Fazit

Die hier beschriebenen Tools sind speziell auf kleine Projekte und eine eher unerfahrene Zielgruppe ausgerichtet. Sie weisen einige Schwächen in Sachen Flexibilität auf und bieten keine Möglichkeit für serverseitige Programmierungen oder Datenbankabfragen. Abgesehen davon sind sie eine brauchbare Lösung für viele Anwender, die eine kostengünstige Website benötigen. Dank einfacher Handhabung eignen sie sich ideal für Teams ohne technische Kenntnisse, die Webprojekte erstellen und verwalten müssen.

Nicht alle Plattformen bewegen sich auf demselben Qualitätsniveau. Daher sollten Sie jedes Tool testen, bevor Sie eine endgültige Entscheidung treffen. So finden Sie heraus, ob das Produkt die Anforderungen Ihres Projekts erfüllt, und können eine fundierte Wahl treffen.

Hier können Sie die verschiedenen Website Builder miteinander im Detail vergleichen.


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Robert Brandl

Gründer und Geschäftsführer

Servus, ich bin der Gründer von Tooltester! Ursprünglich aus München startete ich mein Berufsleben als Projektmanager in einer digitalen Marketingagentur in Frankfurt, wo ich immer derjenige war, der neue Web-Tools testete. Glücklicherweise konnte ich dieses Hobby im Jahre 2010 in meinen Beruf verwandeln. Ich freue mich von Ihnen zu hören. Sie finden mich auch auf LinkedIn.

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Dieser Artikel wurde von unserem Expert:innenteam geschrieben und folgt einem genauen Verfahren..

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